Herbsthütte 2014 – König der Berge

Nach einer sonnigen und spaßreichen Woche in den Bergen, ist unsere diesjährige Herbsthütte auch schon wieder vorbei. Die Könige der Berge wurden gefunden, die Monster raus gelassen und die Höhenmeter besiegt. Dazu lässt sich nur sagen: „Hier ist alles Super!“

Es scheint mittlerweile schon sehr lange her zu sein, als wir uns alle zusammen auf dem Parkplatz in Söflingen getroffen haben, unsere sieben Sachen im Reisebus verstaut haben und unseren Weg zur Hütte angetreten haben. Nach einer nicht allzu langen Fahrt, haben wir dann auch schon unser Ziel in Thalkirchdorf erreicht. Voller Vorfreude machten wir uns an den Aufstieg, um unser Zuhause, auf 1055m, für die kommende Woche zu erreichen. Beim Einbruch der Nacht hatten wir dies dann auch alle erreicht und konnten mit dem Beziehen unserer Zimmer beginnen. Nachdem die Betten gemacht und die Schlafsäcke ausgerollt waren, gab es die offizielle Begrüßung für Alle, bei der die Hüttenregeln erklärt und das traditionelle „Mörderspiel“ gestartet wurde. Dann war es auch schon an der Zeit für das Abendessen. Nach dem Aufstieg, und da Höhenluft sehr müde macht, freuten wir uns auf unsere Betten.

Wie jeden Tag, gab es am ersten Morgen um 9 Uhr das gemeinsame Frühstück. Für die erste Hälfte des Tages stand eine Hüttenrally auf dem Plan, bei der es galt bestimmte Zettel mit Nummern zu finden und das sich auf der Rückseite befindende Passwort zu nennen. Nun mussten noch verschiedene Fragen zu allerlei Themen beantwortet und manche Aufgabe gemeistert werden. Nach dem Mittagessen startete das Stufenprogramm: Die Wölflinge nutzten die Gunst der Stunde um schon vorzeitig im Jahr schon ein wenig rodeln zu gehen. Die Jupfis setzten sich in besonderer Weise bergsteigermäßig in Szene. Die Pfadfinderstufe startete mit dem Herstellen von Gipsmasken und die Rover führten das traditionelle Staudammbauen am nahegelegenen Bach aus. Am Abend wurden dann gemeinsam verschiedene Brettspiele gespielt und ein Tischtennisturnier veranstaltet.

Der Mittwoch war für eine volle Ladung Stufenprogramm reserviert, dies wurde auch von jeder Gruppe voll genutzt. Die Wölflinge machten eine abenteuerliche, weil sehr matschige, Wanderung zur Bergstation des Albsee-Coaster um mit einem Affenzahn ins Tal zu düsen. Die Jupfis machten einen Geocach zum Buchenegger Wasserfall. Die Pfadfinder und Rover nahmen die Wanderung auf den Denneberg in Angriff. Trotz dieses anstrengenden Tages war die Laune und Energie bei der abendlichen „Hüttngaudi“ nicht vermindert, was bestimmt am königlich anmutenden Drei-Gänge-Menü lag, das unser Küchenteam für uns gezaubert hat. Nach tollen Spielen wie der Reise nach Bayern, Kartenrutschen und Würstchen schnappen, war auch schon der dritte Tag vorbei.

Am Donnerstagvormittag fand der dritte Teil des Stufenprogramms statt. Die Wölflinge bastelten wild darauf los und fertigten aus Socken Fledermäuse, aus Styropor-Kugeln Geister und aus buntem Papier Monster. Die Jupfis bauten aus Zuckerguss, Keksen und diversen Süßigkeiten Häuser und waren Staudamm bauen. Die Pfadis und Rover bemalten und verzierten ihre Gipsmasken zu Ende. Am Nachmittag startete der, härter als erwartete, Contest um den König der Berge zu ermitteln. Es galt verschiedene Stationen bergauf und -ab um die Hütte zu finden um dort Aufgaben zu erledigen, dies alles im ständigen Wettlauf gegen die Zeit. Nach dem Kampf mit den Höhenmetern, der eingesetzten Dunkelheit und vielen Matschlöcher waren nach über 2,5 h alle Gruppen sowohl mit den Kräften als auch mit ihren Aufgaben am Ende angelangt. Um sich von den Strapazen zu erholen, gab es am Abend einen gemütlichen Vorleseabend. Auch das Schlafen ließ nicht allzu lange auf sich warten, da die Nacht sehr kurz werden sollte.

Freitagmorgen, 5.30 Uhr. Auf der Hütte herrscht in aller Frühe schon reges Treiben. Der Berg ruft und zwar zum Sonnenaufgang. Noch recht verschlafen machten wir uns auf den Weg zum Hündle, um dort gemeinsam den Sonnenaufgang zu erleben. Oben angekommen, genossen wir zunächst die grandiose Aussicht auf die Berge, den in Nebel gehüllten Albsee und beobachteten den Himmel, der sich langsam am Horizont von Rot, Orange über Lila und Blau einfärbte. Diese feierliche Stimmung war genau der richtige Zeitpunkt, um den Sieger des gestrigen Contests zu küren. Da es bei diesem Kräfte und Fähigkeiten zehrendem Ereignis nur einen Sieger geben kann, war der Preis dafür auch dementsprechend hoch. Die Sieger durften sich von der Leitungsrunde alles wünschen, was in ihrer Macht steht. Dieser Wunsch musste allerdings unter Zeitdruck geäußert werden. Nach kurzer Beratungszeit der Gruppe stand fest, Sie wollen den Rest der Freizeit von den Leitern beim Essen bedient werden. Nachdem wir, mit klassisch musikalischer Untermalung, gemeinsam den Sonnenaufgang erlebt hatten, wanderten wir zur Hütte zurück, um dort ein Frühstück zu genießen, was eines solchen Morgens mehr als würdig war. Einige Zeit später, machten wir uns wie immer auf ins Wonnemar Schwimmbad, um dort den Nachmittag mit Wasserspaß zu verbringen. Zurück auf der Hütte, gönnten wir uns einen entspannten Filmeabend, der mit dem grandiosen LEGO-Movie eingeläutet wurde. Das „Hier ist alles Super“ Lied wurde danach sogleich, zur inoffiziellen Hymne unserer diesjährigen Aktion gekürt. Auch unsere Eigenproduktion der Jupfis „Schwarzes Kreuz“ wurde gezeigt. Nach diesem langen Tag, waren wir auch alle bald froh unseren Schlaf zu bekommen.

Nach diesen ereignisreichen Tagen, gönnten wir uns allen am Samstagvormittag etwas Zeit zur freien Verfügung. Am Nachmittag startete die Planung des bunten Halloween Partyabends. Nach dem Abendessen war auch schon bald Gruselstimmung in der ganzen Hütte zu vernehmen; Vampire, Zombies und allerlei Monster eilten durch die Flure. Kostüme und die richtige Schminke wurde von allen sehr wichtig genommen. Doch bevor die Party beginnen konnte, nahmen wir uns zusammen noch einen ruhigen Moment, um die vergangene Woche noch einmal an uns vorbei ziehen zu lassen. Dazu begaben wir uns, im Schein von Fackeln, zum unweit gelegenen Gipfelkreuz. Wieder an der Hütte angekommen galt es ein Knicklicht in seiner jeweiligen Stufenfarbe zu finden, um in den Partyraum eingelassen zu werden. Den Auftakt begründete das „Dance-Freeze-Spiel“, danach waren die verschiedenen Interessensgruppen an der Reihe. So wurde scheinbar „harmloses“ Essen serviert, ein sehr ideenreiches Theaterstück aufgeführt, ein Echtzeit Videospiel gespielt und ein Grusellauf veranstaltet. Dies alles gab uns allen Schwung und gute Laune, um den restlichen Abend wild tanzend zu feiern.

So kam auch schon leider der letzte Tag. Es ging daran alles einzupacken und auf der Hütte klar Schiff zu machen. Nachdem wir alles verstaut, gekehrt und geputzt hatten, machten wir uns auf den Weg ins Tal, wo unser Reisebus nicht lange auf sich warten ließ. Wie immer nach einer längeren Aktion, verabschiedeten wir uns hier voneinander, mit dem traditionellen Singen von „Nehmt Abschied Brüder“.

Wir hoffen, euch allen hat die Woche gefallen und die Mühen, die wir in die Organisation und Durchführung der Herbsthütte gesteckt haben, haben sich gelohnt.

Bis zum nächsten Mal.

Gut Pfad